Wolfgang Ischinger: Keine außenpolitischen Sorgen nach Merkel, aber nach Macron
Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, rechnet nicht mit einer disruptiven Veränderung der außenpolitischen Grundausrichtung nach der Bundestagswahl. Die Grundkontinuität bleibe, nur Kleingedrucktes könne sich ändern, sagte Ischinger am 9. Juni 2021 in der Bundespressekonferenz auf die Frage von Ewald König, was er in Washington antworten werde, wenn er auf eventuelle Kursänderungen einer Grünen-Kanzlerin angesprochen werde. Er würde also die US-Partner beruhigen. Große Sorgen mache er sich jedoch, sollte Frankreichs Präsident Macron nicht wiedergewählt werden und – "Gott bewahre!" – Le Pen an die Macht kommen. Das wäre disruptiv und die schwerste Belastung. "Dann ist es zappenduster mit der deutsch-französischen Führungsrolle in der EU."
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